Energie sparen - Save Energy
Welche Wärmepumpen-Leistung brauche ich
Das ist ein heikles Thema, hängt das doch wesentlich von der Isolation des Gebäudes und der zubeheizenden Wohnfläche ab. Ist der Wärmebedarf aus dem Energieausweis bekannt, dann ist das etwas einfacher zu bestimmen. Aber Vorsicht, die Leistungsangaben der Luft-Wasserwärmepumpen beziehen sich immer auf einen Maximalwert bei +15°C Außenluftemperatur und sind nur auskunftsfähig über die Grenzleistung unter den optimalen Betriebsbedingungen, dh. in warmen Sommertemperaturen, in denen man eine Heizung an sich nicht braucht, allenfalls für die Warmwasser-Erzeugung. Der verfügbare Energieinhalt der Luft fällt mit der Temperatur , dass ist physikalisch bedingt und ein Naturgesetz. Naturgesetze haben fixe Werte und sind unabänderlich.
Daher geben diese Werte keine Auskunft über die tatsächliche Leistung in den Wintermonaten. Physikalisch verringert sich der verfügbare Energieinhalt der Luft, wie erwähnt, mit der fallenden Temperatur, das heisst auch nichts anders, dass damit sich die verfügbare Heizleistung verringert. Ein hoher COP-Wert, also das Verhältnis von aufgewendeter Energie zur erzeugten Energie, ist aber immer ein Vorteil und sagt aus, dass auch bei niederen Außentemperaturen auch ein höherer Energiegewinn erfolgt, zB. HRC 70 mit COP 4,9 - 5,6 (dazu gibt es verschiedene Normen) - die auch bei sehr niederen Außentemperaturen noch sehr zufriedenstellende Leistungswerte besitzt.
Grundsätzlich ist in einem Gebäude nur der Energieverlust zu ersetzen, das kann einem Energieausweis entnommen werden. Der Energieverlust wird in Watt/pro m² Wohnfläche/pro Jahr angegeben. Neue und gut isolierte Gebäude haben in der Regel einen Energieverlust von 40 Watt pro m² Wohnfläche/pro Jahr. Werte unter diesem Wert (z.B. 20 Watt /m²) bedingen eine Zwangslüftung, da bei Aufenthalt in diesen Räumen ein sinkender Sauerstoffgehalt entsteht und daher wenig gesundheitsfördernd sein würde, vergleichbar mit einer Plastiktüte.
Bei Gebäuden älterer Bausubstanz mit nachträglicher Isolierung kann man einen Energieverlust von ca. 80 Watt / m² Wohnfläche annehmen, der zu ersetzen wäre. In der Regel ist man mit diesem Wert immer auf einer guten Seite.
Ermittelt man für eine Wohnfläche von 120 m² mit einem Energieverlust von 80 Watt / pro m² (120 x 80 = 9600 Watt = 9,6 kW) 9,6 kW, dann sollte dieser Wert ersetzt werden. Es bedeutet nichts anders, dass unter den zu erwartenden klimatischen Verhältnissen mit einer durchschnittlichen Außentemperatur von -2°C der Energieverlust abgesichert werden sollte. Ist mit niederen Temperaturen zu rechnen, den sogenannten kalten klimatischen Verhältnisen, sind als Durchschnittstemperatur -10°C als abzusichern anzusehen.
Beispielsweise im schlechtesten Fall bleiben von 9,6 kW Nennleistung dann mitunter nicht einmal 3 kW übrig. Wenn ich nun den Heizungsbedarf auf 9,6 kW berechnet habe, dann fehlen mir einmal überschlägig gesagt in den Wintermonaten 7 kW, die ich mit elektrischer Energie ersetzen muss.
Viele marktgängigen Fabrikate haben grosse Leistungsdifferenzen zwischen Nieder- und Hochtemperaturheizungen (Radiatoren), daher sollten bei einer Planung einer Luftwärmepumpe immer die Leistungsunterschiede zwischen 35°C und 65°C Wassertemperatur für den Vorlauf beachtet werden
Daher ist besonders wichtig auch die Leistungsangaben der verschiedenen Fabrikate bei niederen Temperaturen und die zu erwartenden Wassertemperaturen zu erfragen, wenn diese nicht dokumentiert werden, was häufig der Fall ist.
Sehr oft werden Luft-Wasserwärmepumpen nach den Leistungsangaben eingesetzt, was dann häufig nicht zu den gewünschten Einsparungen an Energie führt. Das Resultat ist ein Dauerlauf des Kompressors und der elektrischen Zusatzheizung, um den höheren Energiebedarf zu decken. Von Energiesparen kann dabei nicht mehr die Rede sein, nicht zu vergessen der höhere Verschleiß der Wärmepumpe.
Die AUER - Hochtemperatur - Wärmepumpe HRC 70 ersetzt Gas- Öl- oder Holzkessel mit Heizkörpern (Radiatoren) problemlos
Die neue Typenreihe der HRC 70 arbeitet mit Hochdruck-Kompressoren und einem umweltneutralen Kältemittel, welche die Grundlagen für bessere Leistungsdaten und Wirkungsgrad in den Wintermonaten sind. Das bedeutet das in den Kälteperioden mehr Leistung der Wärmepumpe ohne eine teure Zusatzheizung zur Verfügung steht. Das bedeutet aber nicht, dass sich damit die geltenden physikalischen Umweltbedingungen verändern.
Wenn aber die Konstruktion der Wärmepumpe mit leistungsfähigeren Kompressoren und einem höher komprimierbaren Kältemittel (Gas) verwendet, dann ist die Energieausbeute um ein deutlich höheres Mass besser. Daran haben die Ingenieure bei der Entwicklung der HRC 70 gearbeitet und ein beachtliches Ergebnis zustande gebracht. 70°C Wassertemperatur und das noch bei einer Aussentemperatur von -20°C ist eine große Ausnahme des Marktangebotes. Die HRC 70 ist unabhängig überprüft die wirklich einzige des Marktangebotes in der Energieeffizienzklasse A++.
Die Auswahl der Wärmepumpenleistung sollte daher nach den Parametern der Leistung bei einer Umgebungstemperatur von -2°C erfolgen, damit ist sicher gestellt, dass auch in den Wintermonaten genügend Energie der Wärmepumpe zur Verfügung steht. Dies entspricht in etwa dem durchschnittlichen Wintertemperaturen in Mitteleuropa. Wenn das beachtet wird ist man auf der sicheren Seite. Bei Temperaturen unter -2°C sollte die Zusatzheizung von 6 kW (enthalten bei allen Leistungsklassen) den weiteren Bedarf in den meist wenigen kälteren Tagen mindestens abdecken können.
Folgen Sie folgender Datei zur Bestimmung der Leistung einer AUER-Wärmepumpe.